Ein Denkanstoß...
Nicht nur die jüngsten Umweltkatastrophen in Japan und die dadurch ausgelöste Diskussion über die Atomenergie bzw. den –ausstieg, sondern auch die Ölkrise in den Siebzigern und die anschließende Ölpreiskrise haben das Bewusstsein der Regierung als auch der Bevölkerung angeregt, weniger Energie zu verbrauchen und somit die klimatischen Verhältnisse zu verbessern.
Einer der wichtigsten Punkte der Energieeinsparung ist unter anderem der, dass der CO“-Ausstoß vermindert wird. Denn dieser erzeugt den bekannten Treibhauseffekt. Aufgrund des Treibhauseffektes hat sich das Klima der Erde bereits stark verändert und wird es auch weiterhin tun. Die Naturkatastrophen nehmen ständig zu, Tsunamis im fernen Asien, Hurrikans in Amerika, unwetterartige Regengüsse und Überschwemmungen in Europa. Die Durchschnittstemperatur hat sich im vergangenen Jahrhundert bereits um 0,6 Grad erhöht und die Wissenschaftler erwarten eine weitere Erhöhung der globalen Temperatur in diesem Jahrhundert um weitere 1,4-5,8 Grad. Dies führt zur Schmelze der Polkappen und zu einem Anstieg des Meeresspiegels.
Ein weiterer Punkt ist die Verbrennung der fossilen Brennstoffe. Die Verbrennung muss zum einen aus umwelttechnischen Gründen drastisch reduziert werden, als auch aufgrund der Tatsache, dass die Ressourcen nur noch begrenzt vorhanden sind. Die Lagerstätten von Erdöl, Erdgas und Kohle sind bereits jetzt stark erschöpft.
Wer heute zur Schule geht, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit z. B. das Auslaufen der Ölreserven erleben!!!
Da durch die Nutzung der fossilen Brennstoffe 65 % der Primärenergie bereits beim Transport zum gewünschten Produkt bzw. Endverbraucher ungenutzt verloren gehen, ist die Senkung des Primärenergiebedarfs durch regenerative Energie wie Holz, Wasser, Luft oder Erdwärme von umso größerer Bedeutung.
Wir in Deutschland haben in Sachen Klimaschutz eine Vorreiterrolle übernommen. Es stehen bereist hoch effiziente Technologien und Konzepte zur Verfügung, um unseren blauen Planeten auch für die nächsten Generationen noch zu erhalten.
Jeder kennt den Benzinverbrauch seines Pkw´s, aber bei der Frage nach dem Energieverbrauch seines Hauses oder Wohnung gerät man schnell ins Stocken.
Die Energieberatung und die Ausstellung eines Energiebedarfsausweises zeigen dem Grundstückseigentümer bzw. dem Bewohner eines Hauses oder Wohnung auf, wo die Schwachstellen an und in seinem Gebäude liegen. Weiter kann man erkennen, welchen Jahresheizwärme- und Primärenergiebedarf sein Heim benötigt.
Der Mensch möchte einen gewissen Lebensstandard und Wohnkomfort besitzen und erhalten. Dazu zählt das tägliche Duschen und Baden in einer möglichst großen Wohnung oder Haus. Gleichzeitig ist es aber an der Zeit, den Verbrauch einzuschränken, um die noch vorhandenen Ressourcen zu schonen und die Umwelt nicht unnötig mehr zu belasten. Dieses ist nur durch optimierte Energiesparmaßnahmen möglich.
Die Sanierung eines Gebäudes dient aber nicht nur der Umwelt, sondern verbessert und steigert den Wert des eigenen Kapitals. Des Weiteren dient die Energieberatung dem Endverbraucher dazu, seine Nutzungsstrukturen, die zum Teil noch aus den Zeiten des Wirtschaftswunders herrühren, zu verbessern oder zu ändern.
Ich als Schornsteinfegermeister bin durch die EnEV 2009 angehalten bei zu errichtenden Gebäuden und bei Gebäuden im Bestand die Einhaltung der Anforderungen zu überwachen und ggf. zu dokumentieren. Zudem sehe ich mich verpflichtet, in Fällen wo keine rechtliche Verpflichtung zur Nachrüstung besteht, dem Eigentümer Nachrüstempfehlung zu geben.
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